Carolina ist jung, hübsch und erfolgreich.
Carolina ist auf der Suche nach einem Mann und, kaum verständlich,
dabei erfolglos. Carolinas Nachbar und bester Freund ist Albert, ein Schriftsteller,
auf seiner Schulter ist Platz für ihre Tränen. Als sie an dem
Tag, an dem sie ihren Job verliert, ihren Traummann Heath findet, ist es
wieder Albert, der ihr sagt, dass der Mann nichts ist für, weil er
nicht in ihre Familie passt.
Die Familie: Der Vater Ted liefert seiner
Töchter bei der Großmutter ab, die Töchter sind alle nach
dem Bundesstaat benannt, in dem sie geboren sind. Da ist Georgia, die schwanger
ist, aber nicht mehr genau weiß, wer der Vater sein könnte,
aber sie werden das Kind schon durchbringen, und die Jüngste, Maine,
die auf ihrem Schaukelpferd Lottozahlen ausschaukelt.
Regisseurin Marleen Gorris zeigt wie auch
schon in Antonias Welt ihre Liebe für starke Frauengemeinschaften,
in der Männer nicht wichtig, aber willkommen sind. Sie drückt
auf die Gefühlsdrüse, vorsichtig, so dass es nicht weh tut.
Die Personen, die Carolinas Welt bevölkern,
sind sympathisch und so, dass man allen ihr Happy End vergönnt. Ein
braver Film.
START: 29. April 2004
Willibald Spatz
6. April 2004